Diese Challenge setzte sich zum Ziel, innert 36 Stunden mit dem Piaggio 40 Kirchen zu besuchen, die bei Viva al Mare dabei sind. «Lebensfreude» ist das Thema dieser nationalen Ferienwoche und die Piaggio Challenge eine Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen. Wie besser konnte man Lebensfreude versprühen als mit einem witzigen Abenteuer, leicht verrückt und mit einer Spur Zweckfreiheit?
Sinnbild für Lebensfreude ist dabei auch das Piaggio. Es versprüht italienisches Ferienflair und und eine fröhliche Unbeschwertheit. Daher kaufte sich das Team im Herbst 2022 zu Werbezwecken ein Piaggio, brachte es in den Ferienlook fuhr es für die nächsten Monate mit dem Anhänger von Kirche zu Kirche, um dort Werbung für die Ferienwoche im Herbst zu machen. Aber eben, gefahren war das Piaggio bisher noch kaum. Entsprechend hatte die Challenge ein paar Unsicherheiten.
Würde das Piaggio durchhalten? Würde der Motor standhalten? Bis zur Challenge war es nur Ausstellungsobjekt und kaum auf Fahrtüchtigkeit geprüft. Es waren nicht mal alle Schrauben am richtigen Ort, weil bis zur ersten Präsentation alles ziemlich schnell gehen musste. Eine weitere Unsicherheit war der Zeitplan. Mangels Fahrpraxis war auch die Route schwer abzuschätzen. Würde die Zeit tatsächlich reichen für 40 Kirchen? Nicht zuletzt auch das Team. Würde es 36 Stunden durchhalten oder würde die Müdigkeit vorher einen Strich durch die Rechnung machen?
Das Abenteuer beginnt
Am 3. Juni, morgens um 07:00 Uhr ging die Challenge in Felben los. Weiter ging’s Richtung Steckborn und Stein am Rhein. Dann der Funkspruch vom Fahrer ins Begleitfahrzeug: Das Piaggio war steckengeblieben. War damit die Challenge bereits zu Ende? Sofort ging die Suche am kleinen Fahrzeug los. Dann die Entwarnung: Lockere Zündkerze. Problem gelöst, weiter ging die Fahrt zu den Schaffhauser Kirchen.
Geplant war jeweils ein 10-minütiger Halt vor Ort. Bald zeigte sich: Das Piaggio läuft schneller als gedacht. Das ergab zwei Optionen: Die Challenge möglichst schnell beenden oder mehr Zeit bei den Leuten verbringen. Die Entscheidung fiel auf Letzteres. Die nächsten sieben Standorte in den Kantonen Zürich und Aagau wurden so luftiger, die Challenge schien in der Tasche. Bis Steinhausen kam. Der Fahrer fand das Ziel lange nicht, 30 Minuten gingen verloren, der Zeitplan im Hintertreff. Der Druck war wieder höher, gleichzeitig die erste Müdigkeit spürbar. Die nächsten Standorte waren Blitz-Aufenthalte, nach kurzen Fahrerwechseln ging die Tour jeweils weiter.
Nach fünf Standorten war die Zeit wieder aufgeholt. So reichte es doch für einen Moment Schlaf. Gegen Mitternacht machte die Piaggio-Crew daher Halt in Meilen. Nach 4 Stunden Schlaf ging es weiter. Fünf Standorte mussten angefahren werden, bis in Buchs im Kanton Zürich ein Gottesdienst-Unterbruch anstand. Challenge hin oder her – Gottesdienstzeit soll Platz haben. Danach standen noch 11 Standorte auf der Liste bis zur Zahl von 40. Das Ende der Challenge in Amriswil TG wurde immer absehbarer. Das Einzige, was die Challenge noch bremsen konnte, war eine Panne am Piaggio. Dieser Nervenkitzel blieb, darüber hinaus konnten aber die letzten Standort mit wenig Druck angefahren werden. Pünktlich um 19:00 Uhr fuhr das Piaggio im DEPO3 in Amriswil vor. Die Challenge war geschafft.
«Die Challenge versprühte Lebensfreude. Noch mehr Lebensfreude wurde aber in den Begegnungen mit all den Leuten aus den Kirchen erlebbar», so Peti Bruder, Der Kopf der Aktion. Über 600 Leute begrüssten die Piaggio-Crew während der Tour, an fast jedem Standort waren 10 und mehr Leute vorzufinden, teilweise ganze Kirchen.