Unsere Vision: Wir leben Kirche
Wenn Pioniere  neue Kirchen gründen
Wenn Pioniere neue Kirchen gründen
23.01.2023 | Rubrik: Kirche heute | 1.5 Minuten Lesezeit
Was lebt und wächst, multipliziert sich. Und genau dafür stehen das Team «Viva Kirche Startup». Es lebt die Überzeugung, dass es auch in der Schweiz mehr lokale Viva Kirchen braucht, weil Gottes Kraft und sein Reich sich ausbreitet und das Land dies dringend braucht.

Von David Ruprecht, «Startup»-Mitglied.

Forschungen haben gezeigt, dass die Gründung von neuen Gemeinden der effizienteste Weg ist, um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Die Verbands-Vision «Wir leben Kirche» heisst darum auch, dass sich Viva Kirchen multiplizieren und neue Viva Kirchen gründen. Das Viva Kirche Startup-Team unter der Leitung von Stefan Fuchser plant, initiiert und begleitet deshalb bereits mehrere Startup-Initiativen. Das Motto heisst: «Neues Wagen. Neues starten. Wir pflanzen Kirchen!»

Dabei geht es nicht immer um klassische Tochtergemeinden, es hat auch Platz für experimentelle Formen von Kirchen. Und so wächst ein bunter Strauss neuer Kirchen in unterschiedlicher Ausgestaltung. 2014 starteten Eliane und Daniel Fellner mit Kinder- und Jugendaktivitäten im Längiquartier in Pratteln, welches für seinen hohen Ausländeranteil bekannt ist. Inzwischen wuchs die «Internationale Chrischona Gemeinde Längi» (ICG Längi) stetig und bietet aktuell vierzehntägliche multikulturelle Gottesdienste an, regelmässige Gebetstreffen und ein monatliches Kinderangebot. Auch ein Food-Sharingprojekt gehört zu ihren Aktivitäten.

In Neuhausen baut Josua Zinstag seit dem Herbst 2020 eine jüngerschaftliche Pionierarbeit auf mit dem Ziel einer Gemeindegründung. Was anfangs 2000er Jahren mit einer Jungschararbeit begann, entwickelt sich nun zu einer generationenübergreifenden und multikulturellen Bewegung.

Wiederum ganz anders sind die Geschichten der Église Ouverte in Renens und das neue Projekt Église coeur ouvert in Genf. Die Website vivakirche-startup.ch gibt Einblick in verschiedene Projektbeschreibungen und Geschichten.

Ein ganz neues Pflänzchen entsteht aktuell in Montreux. Nachdem die «alte» Chrischona dort geschlossen werden musste, taten sich ein paar beherzte Glaubensgeschwister zusammen und begannen gemeinsam, Menschen zu Gott zu führen. Und so durften dieses Jahr bereits erste Taufen durchgeführt werden. Um diesem spürbaren Aufbruch mehr Kraft zu verleihen, wird Stefan Fuchser seine Arbeit als Regionalleiter ab März 2023 reduzieren und sich teilzeitlich diesem Gemeindeaufbau widmen.

Alle Forscher wissen, dass nicht alle Experimente auf Anhieb gelingen. So musste das Startup-Projekt Rontal nach einem intensiven aber kurzen Start wieder sistiert werden. Trotz viel Unterstützung, einem Team vor Ort und soliden Vorbereitung war es nicht gelungen, die passenden Pioniere für dieses Projekt zu finden. Und genau das ist die grosse Frage: Wo sind Pioniere in den Gemeinden? Neugründungen brauchen motivierte, leidenschaftliche und unternehmerische Nachfolger Jesu, welche die Kirche von Herzen lieben und bereit sind, in die Menschen einer Region zu investieren. An Ideen für neue Gründungsprojekte fehlt es nicht, aber das dringliche Gebet ist, wie es Jesus gelehrt hat: «Betet zum Herrn und bittet ihn, mehr Arbeiter zu schicken, um die Ernte einzubringen.» (Matthäus 9,38). Als Verband laden wir dazu ein, mit uns dafür zu beten, die Augen offen zu halten nach Pionieren und auch vor Gott für die jungen Kirchenpflanzen einzustehen.
Wenn Pioniere  neue Kirchen gründen
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